Segellexikon - Alle Fachbegriffe rund ums Segeln
Baum
Der Baum ist ein Teil eines Segelbootes der zum Setzen des Segels dient. Das Trimmen des Segels wird ebenfalls mit diesem durchgeführt. Der Baum wird nach dem Segel benannt, das an ihm angeschlagen ist. So heißt z.B. der Baum des Großsegels Großbaum, der Spinnaker wird an einem Spinnakerbaum gefahren.
Der Baum-Niederholer verhindert, dass der Baum bei raumen Kurs und bei Kurs vor dem Wind vom Segel angehoben wird. Dieser Seilzug wird zwischen Baum und Mastfuß geführt.
Seiten des Bootes werden bezeichnet:
- Vordere Teil des Bootes – Bug, vorn, Vorschiff
- hintere Teil des Bootes – Heck, achtern, Achterschiff
- in Fahrtrichtung linke Seite des Bootes – Backbord (Bb)
- in Fahrtrichtung rechte Seite des Bootes – Steuerbord (Stb)
Befeuerung sind in der Seefahrt Licht- oder Funksignale, die zur Navigation dienen. Siehe auch Leuchtfeuer.
Beidrehen - Ankern mitten am Meer – geht das? Natürlich nicht, aber mit dem Beidrehen – Manöver kann man sich auf einem Segelboot eine Pause verschaffen. Unter anderem auch um in Ruhe eine Tasse Kaffee zu trinken. Oder im Ernstfall eine Person oder Gegenstand aus dem Wasser zu bergen. Auch bei stürmischen Wetter kann beigedreht werden (und dann Beiliegen), so abzuwettern.
Wie es geht, liest Du hier.
Besteckversetzung BV ist die „Verschiebung“ zwischen geplantem Ort (Koppelort) und dem tatsächlichen Ort (beobachteter Ort). Dargestellt wird sie als Vektor vom Koppelort zum beobachteten Ort, gemessen werden Distanz und Winkel.
Bildpunkt wird der Punkt auf der Oberfläche der Erde genannt, wo die Gerade von einem Himmelskörper zum Erdmittelpunkt die Erdoberfläche schneidet.
Bilgepumpe
Eine Bilgepumpe ist eine mechanische Vorrichtung, die in Booten und Schiffen verwendet wird, um Wasser aus dem inneren Bereich des Schiffes, der als Bilge bezeichnet wird, zu entfernen. Die Bilge ist der tiefste Punkt des Schiffskörpers, und dort kann sich Wasser ansammeln, sei es durch eindringendes Regenwasser, Wellenschlag oder Lecks. Die Hauptfunktion einer Bilgepumpe besteht darin, das angesammelte Wasser aus der Bilge abzupumpen und es über Bord zu befördern, um das Schiff stabil und sicher zu halten.
Es gibt verschiedene Arten von Bilgepumpen, darunter Handpumpen, elektrische Pumpen und manchmal auch mechanische Pumpen, die durch die Bewegung des Schiffes angetrieben werden. Moderne Bilgepumpen sind oft mit Sensoren ausgestattet, die automatisch aktiviert werden, wenn ein bestimmter Wasserstand in der Bilge erreicht wird, was die Überwachung und Wartung erleichtert.
Handpumpe elektrische Pumpe
Blauwassersegeln wird als modernes Nomadenleben fernab der Zivilisation verstanden. Das Boot muss besonders ausgestattet sein um für Wochen und Monate autarkes Leben zu ermöglichen.
Mit dem Bootshaken werden leichte Gegenstände aus dem Wasser an Bord geholt. Z.B. die Pilotleine einer Mooring oder eine vom Wind verwehte Kappe, herumschwimmende Gegenstände wie Plastik, etc.
Sie sind nicht geeignet: z.B. für das Heranholen einer Boje beim Anlegen an der Boje
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie veröffentlicht unter anderem Publikationen für die Seefahrt.
Bucht kann sein:
- ein mehr oder weniger bogenförmiger Einschnitt des Wassers ins Festland, mit breiter (offene Bucht), oder enger Einfahrt.
- ein U-förmig gelegter Teil einer Leine.
Bug - siehe hier.
Der Bullenstander ist auf Kurs vor dem Wind, bei gesetztem Großsegel eine wichtige Sicherheitsmaßnahme. Er verhindert das Umschlagen des Großsegels bei einer Patenthalse und minimiert somit die Bruchgefahr des Baumes, wenn er unerwartet ins Wasser eintaucht. Bei Kurs vor dem Wind wird das Großsegel voll gefiert und mit dem Bullenstander, einer Leine, die von der Nock zur Vorklampe abgespannt ist, gesichert.
Bunkern ist in der Sportschiffsfahrt das Vorbereiten des Bootes mit Treibstoff und mit Lebensmittel für den bevorstehenden Törn. Da bei den Charterbooten der Tank bereits voll gefüllt ist, wird damit hauptsächlich der Lebensmitteleinkauf gemeint.